Badevergnügen unter Denkmalschutz

EurothermenResort Bad Ischl

In den frühen Jahren des 19. Jahrhunderts legte man bereits das Fundament für ein wonnigliches Badevergnügen, indem vorerst Solebäder verabreicht wurden. War doch hier zugleich der beste Ort zur Linderung und Heilung der Atemwege. So ließ man unter dem Mantel der Monarchie den Trakt durch einen Haupteingang kennzeichnen. Geschätzte Besuche durch Kaiserin Sissi und des Adels waren da nicht selten an der Tagesordnung.

Es ergab sich als Konsequenz in der Mitte des 19. Jahrhunderts mehrere Kuranstalten entstehen zu lassen, die sich erst nach dem ersten Weltkrieg schließlich zum Kurmittelhaus zusammenfügten. Dies fungierte als Grundstein für die heutige Eurotherme am Salzkammergutradweg, die über einen Inhalations- und Hydrotrakt verfügt. Für freie Atemwege dient in erster Linie eine Inhalationsgrotte. Wie ein König lässt sich die Haut im Solebecken bis tief in die Poren bei einem exzellenten Gemisch aus 33 Grad Wassertemperatur und 3 % Salzgehalt straffen und verwöhnen. Das Sauna-Bergwerk mitsamt Grotte und wohl temperiertem Nass verbindet den Innen- mit dem Außenbereich.

Als besonderes Erlebnis gelten die tropischen Themenaufgüsse danach. Besteht nämlich sogar bis Mitternacht die Möglichkeit feudale Zonen der Saunalandschaft zu erkunden. Übrigens gibt es für das weibliche Geschlecht einen extra Tag, an denen kein Mann bei Gesprächen lauschen darf.

Autorin: Vivian Stain