Kultur- und Architekturjuwel

Universalmuseum Joanneum

Im Jahre 2011, zum 200-Jahr-Jubiläum des Universalmuseums Joanneum, wurde das Joanneumsviertel im Herzen der Grazer Altstadt eröffnet und ist seither bei allen Generationen beliebter Treffpunkt. Ob bei Kunstkennern, die in der Neuen Galerie Graz Meisterwerke bewundern, bei Naturfreunden, die im Naturkundemuseum eine Zeitreise durch die Erdgeschichte der Steiermark unternehmen oder jenen, die gerne zwischen Büchern und Magazinen stöbern – und beispielsweise die Landesbibliothek besuchen.

Und dann gibt es noch weitere Gründe, warum das Joanneumsviertel gerne zum Treffpunkt der Generationen wird: Da wären unter anderem kulturelle Veranstaltungen im Sommer, die direkt am breiten Platz stattfinden oder der gemütliche Adventmarkt im Winter, der zum Gustieren einlädt.

Die Geschichte des heutigen Joanneumsviertels ist wahrlich spannend: Einst war das Joanneumsviertel der Natur näher als der Kunst, denn auf dem Areal des Platzes befand sich ein Botanischer Garten, welcher nach der Joanneums-Gründung 1811 angelegt wurde. Dieser Garten diente als Park für die Bevölkerung und erstreckte sich damals bis zum heutigen Andreas-Hofer-Platz. Mit den späten 1880er-Jahren wurde dieser Park aufgelassen und Teile davon in den Botanischen Garten übersiedelt. Bis heute sind die Natur und ihre Lebewesen jedoch ein wichtiges Thema im Joanneumsviertel, denn das Naturkundemuseum lädt zu inspirierenden Museumsführungen ein. Schätze der modernen und zeitgenössischen Kunst zeigt hingegen parallel dazu die Neue Galerie Graz.

Rund um das Joanneumsviertel wird neben Museumserlebnissen auch – wie sollte es in in der Genuss Hauptstadt Graz auch anders sein – Kulinarik geboten. So können Ruhesuchende etwa im Gastgarten des Joanneumsviertels sitzen, und mit Blick auf das rege Museumsleben und einem Glas steirischen Wein in der Hand die Sonne genießen. Womöglich der ideale Abschluss eines Tages auf der Weinland Steiermark Radtour oder am Murradweg.

Autorin: Julia Einfalt